WVV_neue_Straba_GT-F
Bildrechte: Heiterblick, Fotograf: Eric Kemnitz

Neue Straßenbahnen

Die aktuellen Fahrzeuge der Würzburger Straßenbahn leisten gute und treue Dienste. Die langlebigen Bahnen sind bereits seit 1968 (Typ GT-D), seit 1989 (Typ GT-E) und seit 1996 (Typ GT-N) in Betrieb. In den folgenden Jahren werden 18 neue Straßenbahnzüge für Würzburg angefertigt, die die alten Bahnen (GT-D und GT-E) in ihren wohlverdienten Ruhestand versetzen sollen. Hier erfahren Sie alle aktuellen News rund um unsere WVV-Strabas des Typs GT-F.

220

Sitz- und Stehplätze

36 m

Gesamtlänge

> 1000 PS

Motorleistung

100 %

Niederflureinstiege

Design: büro+staubach berlin

Bautagebuch

In unserem Bautagebuch erfahren Sie aktuell alle Neuigkeiten zu unseren neuen Straßenbahnen. Seien Sie gespannt!

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Wir präsentieren:

Der neue GT-F für Würzburg

Trommelwirbel… Dürfen wir präsentieren: Die erste von insgesamt 18 neuen Strabas für Würzburg! Im Oktober 2024 konnten die Aufsichtsräte und Geschäftsführung der WVV und Würzburger Straßenbahn GmbH in der Montagehalle in Leipzig einen ersten Blick auf das hochmoderne Fahrzeug werfen. Das Ergebnis: Sie waren überwältigt.

Noch in 2024 wird sich das erste Fahrzeug dann auf den Weg nach Würzburg machen, wo umfangreiche Tests, u.a. für das Zulassungsverfahren auf dem Plan stehen.

Einen ausführlichen Hintergrundbericht zu den neuen Straßenbahnen gibt es im WVV-Magazin .

3. Quartal 2024:

GT-F wie "Fast fertig"

Innenausbau_GT-F
Frontansicht_GT-F
3. Quartal 2024:

GT-F wie "Fast fertig"

Es gibt etwas zu sehen:

Inzwischen ist der Bau der ersten GT-F-Straba so weit fortgeschritten, dass diese "in einem Stück" inkl. Fahrwerk in Leipzig steht und nur noch Kleinigkeiten, v.a. im Innenraum, gebaut werden.

Die statische Inbetriebnahme steht allerdings noch aus - sprich: Noch kann sie nicht fahren.

Aktueller Stand:

  • Sitze und Haltestangen angebracht
  • Bodenbelag und Wände fertig
  • Wagenteile und Fahrwerk zusammen
  • Türen angebracht

Jetzt werden noch der Fahrerstand eingebaut, die Elektronik im gesamten Fahrzeug angebracht sowie weitere Kleinteile montiert. Danach wird das Zusammenspiel aller Teile getestet und voilà: Die Straßenbahn ist fertig - zumindest in der Theorie.

Denn selbst nach der Anlieferung dauert es noch eine ganze Weile, bis alle Tests und Freigaben da sind. Voraussichtlich kann die erste GT-F-Straba im Herbst 2025 durch Würzburg fahren.

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Hier werden die neuen Strabas gebaut

Wir geben Ihnen einen exklusiven Einblick in die Fertigungs- und Montagehallen der Firma HeiterBlick in Leipzig, wo aktuell die letzten Fertigungsarbeiten am ersten Fahrzeug abgeschlossen werden.

1. Quartal 2024: Es geht voran

Die Straba nimmt Form an

Nach links Nach rechts

Rohbau

Aktuell wird gleichzeitig an 7 neuen Fahrzeugen gebaut. Bei einigen Fahrzeugen befinden sich die Wagenteile noch im Rohbau, andere Wagenteile sind bereits fertig und warten noch auf den Feinschliff.

Lackierung

Nach dem Rohbau erfolgt die Lackierung der einzelnen Wagenteile. Hier kann man schon die erste fertige Straba erahnen.

Antrieb und Elektronik

Teile wie Motor, Getriebe, Kupplung, etc. werden extern gefertigt und dann angeliefert und eingebaut.

Innenausbau

Dann geht es ans Innenleben: die Seitenwände werden verkleidet, Leitungen verlegt, die Dämmung und der Boden werden eingebaut und vieles mehr.

Türen und Fenster

In den fertigen Rohbau wird dann Fenster, Tür, Heck- und Frontscheibe eingebaut. Von außen sieht die Straba auf den ersten Blick nun schon fast fertig aus.

Fahrwerk

Am Ende werden die Fahrwerke eingebaut, denn: Ohne Räder fährt nichts. Jedes Fahrwerk wiegt 4,6 Tonnen.

Feinschliff

Als letztes wird die Straba mit ihrem Innenleben ausgestattet: Sitzschalen, Polsterbezug, Haltestangen, uvm. runden das Bild ab.

Nach links Nach rechts

2023: Der Bau beginnt

Aufbaustand_GT-F

Aktuell wird die erste Straßenbahn gebaut. Das Besondere daran: Jedes einzelne Bauteil wird dabei geprüft und freigegeben, bevor es in die Serienproduktion gehen kann. Als Erstes wird der Rohbau angefertigt, dann wird dieser lackiert, der Fußboden und die Decke eingebaut und die gesamte Innenverkleidung angebracht. Nachdem Fenster und Türen und die Elektronik eingebaut wurden, kommt dann im letzten Schritt das Fahrwerk dazu, das unabhängig vom Rohbau produziert wird.

Im Bild zu sehen ist ein Aufbaustand bei der Firma HeiterBlick in Leipzig, in dem der Rohbau des ersten Wagenteils zusammengeschweißt wird. Der GT-F besteht aus 5 Wagenteilen.

Begonnen wird mit dem mittleren der fünf Wagenteile, der sogenannten "Sänfte". Danach folgen die beiden Teile mit den Fahrwerkgestellen sowie Heck und Front. Ein Aufbaustand ist eine Art Rahmengestell, in dem die einzelnen Komponenten wie die Seitenwände, Portal usw. eingespannt und exakt zusammengeschweißt werden. Allein der erste Wagenteil wiegt bereits 2.000 Kilo.

2022: Erste Zukunftseinblicke

Neuer_Boden_GT-N

Ende des Jahres 2022 wurde der zukünftige Boden, der in den GT-Fs zum Einsatz kommt, bereits in einem GT-N eingebaut. Dabei handelt es sich um den Fußbodenbelag nopaplan stone, Farbgebung 2306 mit reflexbrechender Oberfläche. Beim Austausch eines Fußbodenbelags sind vor allem die Themen Brandschutz, Kontrast und Rutschsicherheit zu betrachten. Hier erfüllt der Boden alle vorgeschriebenen Anforderungen. Der Kontrast zwischen Fußboden und anderen Elementen (Haltestangen, Trittkanten, Sitzen usw.) ist besonders für seheingeschränkte Personen wichtig.

Der GT-N mit dem neuen Fußboden ist seit Anfang 2023 in Würzburg unterwegs. In Zukunft sollen Stück für Stück auch die anderen Bahnen umgerüstet werden. Das hat den Vorteil, dass zukünftig nur noch ein Bodenbelag beschafft und bevorratet werden braucht.

2021: Bis ins kleinste Detail

Der Auslieferung der neuen Straßenbahnen steht nun nichts mehr im Wege. Durch das Funktionsmodell konnten viele Details (Funktionen, Aussehen, Technik) bestimmt werden. Als Nächstes erfolgt 2022 dann der erste Hammerschlag und es wird ein Rohbau der GT-Fs angefertigt. Im Anschluss daran werden die 18 neuen Niederflurwagen gebaut.

2020: Jetzt geht es los!

Bald ist es soweit! In Würzburg werden 18 neue, moderne Niederflurwagen unterwegs sein. Im Januar 2018 hatte der Würzburger Stadtrat grünes Licht für die Beschaffung neuer Niederflur-Straßenbahngelenktriebwagen gegeben. Nun wurde ein weiterer großer Schritt in Richtung neue Strabas gemacht. Ein Funktionsmodell der Straßenbahn hat sein neues Zuhause in den Hallen des Betriebshofes Sanderau der Würzburger Straßenbahn GmbH gefunden. Sie wollen mehr über unser Funktionsmodell wissen? Hier erfahren Sie alle spannenden Infos und bleiben immer auf dem neuesten Stand.

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Funktionsmodell GT-F

Einblick in die neuen Straßenbahnzüge

In diesem Video bekommen Sie einen Einblick in das Funktionsmodell unserer neuen Straßenbahnzüge, mit dem Form und Funktionen vor dem Bau überprüft werden können.

Neugierig? Dann steigen Sie ein und los geht´s!

Design: büro+staubach berlin
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Design: büro+staubach berlin
Der neue Look des GT-Fs

Das Innendesign

  • hellgraue Sitzschalen
  • bequemer Polsterbezug
  • schmutzunempfindlicher Boden
  • helle Innenwände

Im November 2020 hat der Aufsichtsrat der Würzburger Straßenbahn GmbH Festlegungen für das Innendesign getroffen. So können sich die Würzburgerinnen und Würzburger in den neuen Bahnen auf einen dunkelgrauen Boden, hellgraue Sitzschalen und einen roten Stoffbezug für die Sitze freuen. Der ausgewählte Polsterstoff wird dabei extra für die Würzburger Fahrzeuge angefertigt. Bei der Designentscheidung wurde vor allem auf Schmutzunempfindlichkeit und Fahrgastkomfort geachtet. Außerdem wurde das Innendesign an die WVV-Farben angepasst.
Design: büro+staubach berlin
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Design: büro+staubach berlin
Die neue Hülle des GT-Fs

Das Außendesign

  • schwarze Front
  • Pufferzone für noch mehr Sicherheit
  • neues Lichtkonzept für bessere Sicht
  • Panoramafenster

Im Juni 2020 hat sich der Aufsichtsrat der Würzburger Straßenbahn GmbH für ein Design aus vier vorgestellten Varianten des Fahrzeugkopfes entschieden. Die moderne Optik ist geprägt durch helle LED-Leuchten und eine schwarze Front. Bei der Gestaltung wurde vor allem Wert auf die Sicherheit der anderen Verkehrsteilnehmenden gelegt. So kann durch die besondere Form des Fahrzeugkopfes bei einem Aufprall die Kollisionsenergie absorbiert werden. Außerdem wird das Aufklettern auf das Fahrzeug erschwert. Dadurch soll eine kollisionsbedingte Entgleisung verhindert werden.

Auch die Entscheidung für das Lichtkonzept wurde unter Berücksichtigung der Sicherheit anderer Verkehrsteilnehmer und eines einheitlichen und ansprechenden Designs getroffen. Die Lichter sorgen dafür, dass der Fahrer oder die Fahrerin die Strecke gut erkennen kann und lassen gleichzeitig auch für Passanten gut erkennen, dass gerade eine Straßenbahn auf den Schienen unterwegs ist.

Anstelle von Schwenktüren werden im GT-F Schiebetüren eingesetzt, in deren Mitte der Türöffnerknopf angebracht ist. Das sorgt für noch mehr Komfort und Sicherheit.

Was davor geschah

2019

2019-12-09_Vertrag_HeiterBlick

Dezember: Unterzeichnung des Vertrages zur Beschaffung der neuen Fahrzeuge durch WVV-Geschäftsführer Thomas Schäfer und Samuel Kermelk, Geschäftsführer der HeiterBlick GmbH. Mit dabei Herr Oberbürgermeister Christian Schuchardt als Aufsichtsratsvorsitzender der WVV und Bereichs- und Betriebsleiter Paul Lehmann.

2018

Januar: Beschluss des Stadtrats für die Beschaffung 18 neuer Niederflur-Straßenbahngelenktriebwagen

Herbstfoto_Straba_auf_Loewenbruecke
Weitere Interessante Informationen zu unseren Straßenbahnen Mehr erfahren

Hintergrundinformationen

Warum werden neue Straßenbahnen benötigt?

Bis heute hat jedes der in Würzburg eingesetzten Straßenbahnfahrzeuge durchschnittlich 1,5 Millionen Kilometer zurückgelegt. Aus diesem Grund muss in den kommenden Jahren der Fuhrpark modernisiert werden. Um Straßenbahnfahrzeuge in Würzburg einsetzen zu können, müssen von diesen spezielle Anforderungen (z.B. Steilstrecke zum Heuchelhof) erfüllt werden.

Wie ist der aktuelle Stand (Oktober 2024)?

Im Januar 2018 hatte der Würzburger Stadtrat grünes Licht für die Beschaffung neuer Niederflur-Straßenbahngelenktriebwagen gegeben. Nach der europaweiten Ausschreibung für die neuen Fahrzeuge konnte die Leipziger Firma HeiterBlick GmbH mit ihrem Fahrzeug-Konzept überzeugen und erhielt den Zuschlag für die Lieferung von 18 neuen Straßenbahnen. Im Dezember 2019 wurde der Vertrag zur Beschaffung der neuen Fahrzeuge von WVV-Geschäftsführer Thomas Schäfer und von Samuel Kermelk, Geschäftsführer der HeiterBlick GmbH unterzeichnet.

Seitdem findet in enger Abstimmung zwischen Hersteller, Zulieferern und der Würzburger Straßenbahn GmbH die individuelle Konstruktion des Fahrzeuges statt. Wagenkästen, Fahrwerke, Türen, Bremsen, Elektronik und weitere Systeme sowie das Design und die Ausstattung des Innenraums werden für die besonderen Erfordernisse in Würzburg entworfen.

Nachdem mit dem Mock-Up die genauen Positionen der einzelnen Teile abgestimmt wurden, geht es nun in die Produktion. Aktuell werden die ersten Strabas angefertigt. Die Strabas werden dabei Wagenteil für Wagenteil gebaut. An einigen Wagenteilen wird gleichzeitig gearbeitet. Die Auslieferung des ersten Fahrzeugs an die Würzburger Straßenbahn GmbH erfolgt voraussichtlich Ende 2024/Anfang 2025. Danach dauert es noch eine geraume Zeit, bis die Straba durch Würzburg fahren kann, denn erst kommt noch die Prüfung und Abnahme durch die Technische Aufsichtsbehörde. Das dauert mehrere Monate.

Wie sehen die neuen Strabas aus?

Die Würzburger Fahrgäste können sich auf hochmoderne und barrierefreie Niederflurstraßenbahnen freuen. In den Fahrzeugen stehen je 74+6 Sitzplätze und 140 Stehplätze zur Verfügung. Für die flexible Platzausnutzung wird es auch wieder Klappsitze (6 Stück) in den neuen Fahrzeugen geben. Jede Straßenbahn verfügt über eine Leistung von 760 Kilowatt (1033 PS) und hat ein Leergewicht von ca. 51 Tonnen. Besonders fahrgastfreundlich sind die beiden großen Sondernutzflächen für Rollstühle, Kinderwägen und Fahrräder im Fahrgastraum. Der Einstieg erfolgt über breite Türen und von den Haltestellen aus nahezu stufenlos. Die Fahrzeuge werden mit großen Infotainment-Monitoren, Klimaanlage/Heizung sowie USB-Ladebuchsen und WLAN für die Nutzung durch die Fahrgäste ausgestattet.

Bereits im Juni 2020 hat sich der Aufsichtsrat der Würzburger Straßenbahn GmbH für ein Design aus vier vorgestellten Varianten des Fahrzeugkopfes entschieden. Die moderne Optik ist geprägt durch die LED-Leuchten und die schwarze Front. Die Gestaltung berücksichtigt dabei insbesondere die Sicherheit der anderen Verkehrsteilnehmenden.

Im November 2020 hat der Aufsichtsrat Festlegungen für das Innendesign getroffen. So wurde bestimmt, dass die neuen Fahrzeuge mit einem dunkelgrauen Boden, hellgrauen Sitzschalen und einem roten Stoffbezug für die Sitze ausgestattet werden. Der ausgewählte Polsterstoff wird dabei extra für die Würzburger Fahrzeuge angefertigt.

Design: büro+staubach gmbh .

Wann werden die neuen Straßenbahnzüge in Würzburg fahren?

Bis die neuen Straßenbahnen auf den Würzburger Schienen unterwegs sind, dauert es noch geraume Zeit, denn sie gibt es nicht von der Stange. Die Straßenbahnnetze in Europa unterscheiden sich stark in ihren technischen Anforderungen. Die neuen Bahnen werden auf die speziellen Würzburger Bedürfnisse unter anderem auf das individuelle Schienennetz „maßgeschneidert“. Zu den Besonderheiten zählen in Würzburg die steile Strecke am Heuchelhof-Berg und zukünftig auch in Grombühl oder die besonders engen Kurven an der Löwen- und der Friedensbrücke. Zwischen Bestellung und Auslieferung liegen daher oft mehrere Jahre. Die Auslieferung der neuen Fahrzeuge wird gestaffelt zwischen Ende 2024 und 2026 erfolgen. Die nächsten Schritte sind dann die Inbetriebnahmegenehmigung durch die Technische Aufsichtsbehörde sowie der Testbetrieb. Dies dauert ca. 9-15 Monate. Fahrgäste können voraussichtlich im 4. Quartal 2025 das erste Mal mit den neuen GT-Fs fahren.

Werden die Züge der Baureihe GT-N auch ausgetauscht?

Erst einmal sollen bis ca. 2026 die älteren Modelle ersetzt werden. Eine zweite Bestellung soll schließlich bis 2030 erfolgen. Dabei ist geplant, dass zehn Züge durch Neufahrzeuge ab dem Jahr 2027 ersetzt werden und zehn weitere ab 2030.

Warum heißt das neue Fahrzeug eigentlich GT-F?

GT steht für Gelenk-Triebwagen. Der nächste Buchstabe steht für die Baureihe. Jede Baureihe bekommt bei der Würzburger Straßenbahn GmbH einen Buchstaben zugewiesen. Die neuen Straßenbahnen gehören zur Baureihe F.

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